Otto Ruhlender (Realschullehrer)fand ein sehr wichtiges Foto von zwei Kultsteinen, die 1959 ein Feriengast aus Berlin gefunden hatte. Trotz intensiven Suchens blieben die Kultbilder verschollen. Der „heilige Hahn“ des Sollings, der „Sonnenberge“, ist die bedeutendste und älteste Hahndarstellung in Europa.



Was macht nun den Hahn zu einem heiligen Tier? Wie bei anderen Vögeln ist seine Spur ein Dreispross eine Rune, , die Henne legt astralsymbolische, ellipsenförmige Eier, zusätzlich bildet der Körper mit dem gebogenen Schwanz wieder die -Rune und als einziger Vogel begrüßt er durch seinen
eindrucksvollen Ruf die aufsteigende Sonne. Der griechische Name „Alektor“ weist auf seine Dämonen abweisende Eigenschaft hin. Der Hahn war dem Sonnengott Sol geweiht; Sol ist römisch und germanisch; hiernach hat der Solling seinen Namen. Dies ist bei der großen Anzahl der Sonnenkultstätten verständlich. Ähnlich der Osning, er ist die alte Bezeichnung für den Teutoburger Wald und ist auf Ostera ( Ostara, Eostra) zurück zu führen. Eine von den alten Germanen, Römern, Sachsen und Angelsachsen verehrte Frühlingsgöttin, nach welcher noch viele Orte, Flüsse und Plätze benannt sind, wie: Osterhofen, Osterbrock, Osterburken, Osterhagen, Osterholz, Osterwald, Osterwieck, Ostrau u.a.m.
Nach Prof. N. Rikus „Spuren vorchristlicher Kulte im Weserraum“